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Weiterführende Informationen

Sexuelle Belästigung kann in allen Lebenslagen vorkommen; häufig erfolgt sie in Abhängigkeitsverhältnissen, wie etwa am Arbeitsplatz. Sie gilt in den meisten westlichen Ländern als Diskriminierung und ist zum Beispiel im Sinne des Arbeitsrechts rechtswidrig: Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG): "Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erkennen und darauf reagieren" - Rechtliche Grundlagen im "Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz" AGG, hier speziell § 3 Begriffsbestimmungen", Abs. 3/4.

Antidiskriminierungsstelle des Bundes:

Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW:

"CEWSjournal - Aktuelle Informationen zu Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft", hrsg. von GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften - Data and Research on Society - Center of Excellence Women and Sience, Köln, 2023/1  - Schwerpunktthema: "Erste Ergebnisse der UniSAFE-Umfragestudie zeigen hohe Prävalenz von geschlechterbezogener Gewalt in der Wissenschaft", Seiten 11 - 14

In Anknüpfung an die erfolgreiche "#unhatewomen"-Kampagne stellt TERRE DES FEMMES: Unterrichtsmaterial für Schulen und Lehrkräfte zur Verfügung: "Handreichung für Lehrkräfte zum Thema "Hate Speech - Worte prägen den Alltag" (Stand 08/2020) - Sprache: Deutsch - Klassenstufe 8 - 11

Das "Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung" (KFG) an der TU Berlin bietet eine Blog-Seite zum Thema "Zeit für einen Kulturwandel - Gegen Sexismuns in all seinen Facetten" an.

Expertise zur sexuellen Belästigung an Hochschulen: "Sexuelle Belästigung im Hochschulkontext - Schutzlücken und Empfehlungen" (Stand: August 2015)

 

Catcalling

"Catcalling" (sexuell anzügliches Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute im öffentlichen Raum, für gewöhnlich durch Männer gegenüber Frauen) stellt eine Form der verbalen sexuellen Belästigung dar.

Die "Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros nd Gleichstellungsstellen" wies in ihrem bundesweiten Aktionstag am 10. Juni 2022 auf dieses Phänomen hin und startete den Aufruf, dass von Juni 2022 bis Mai 2023 Betroffene ihre erlebten Belästigungen über eine zentrale Mail-Adresse in ihrer jeweiligen Kommune melden. Insgesamt sind mehr als 40 Kommunen und Kreise an der Aktion beteiligt. Dort werden die Meldungen gesammelt und dokumentiert. Am 2. Aktionstag, den 9. Juni 2023, werden regional organisierte Aktionsgruppen diese Übergriffe mit Kreide an dem Ort sichtbar machen, an dem sie stattgefunden haben. Ziel ist es, auf "Catcalling" aufmerksam zu machen und aufzuzeigen, an welchen Stellen in der Stadt/Kommune sogenannte "Angsträume" sind und damit für Frauen gefährlich.

Upskirting

Im Rahmen der Debatte um "Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt" entstand eine Aktion um das Thema "Upskirting", der Blick, das Fotografieren unter dem Rock (engl. "skirt") von Personen - vorwiegend Frauen und Mädchen - , welche mit diesem Vorgehen nicht einverstanden sind oder es nicht bemerken.

Wärend derartige Vorfälle bis vor kurzem nicht Gegenstand des Strafgesetzbuches waren, sondern lediglich Ordnungswidrigkeiten, wurde nun im Bundestag beschlossen, dass "Upskirting" künftig eine Straftat ist und das Gesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vorsieht. Mehr