Girls’ Day
Girls’ Day – was ist das?
Der „Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag“ ist ein bundesweiter Berufsorientierungstag für Mädchen* ab der 5. Klasse. Schülerinnen wird durch den Girls’ Day die Möglichkeit gegeben, Einblicke in Berufsfelder zu erhalten, die selten von Frauen gewählt werden – Felder in den natur- und technikwissenschaftlichen Bereichen.
Um den gängigen Vorurteilen entgegenzusteuern, gibt der Girls’ Day Einblicke in das Studium und in die Ausbildungsstätten am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mithilfe von Vorträgen, Workshops und Erfahrungsberichten von Mitarbeiter*innen am KIT. Den Schulabsolventinnen soll das breite Berufsspektrum aufgezeigt werden, um ein Interesse an Informatik, Chemie, Mathematik etc. für die Berufswahl zu fördern.
Hinweise zum Girls’Day-Portal
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FormularVorträge, Workshops und mehr
Am Girls’ Day möchte das KIT und die Organisatorin der Geschäftsstelle Chancengleichheit alle Schülerinnen dazu einladen, an Vorträgen, Workshops und Erfahrungsberichten teilzunehmen und die Vorurteile gegenüber „Männerdomänen“ abzulegen, indem Mitarbeiter:innen des KIT über ihre Erfahrungen in natur- und technikwissenschaftlichen Berufen berichten.
Girls’ Day 2025 am KIT
Der nächste Girls' Day am KIT wird am 03. April 2025 stattfinden.
Weitere Informationen zum Girls'Day 2025 werden in Kürze hier zur Verfügung gestellt.
Für Fakultäten, Institute und Organisationen innerhalb des KIT
Prof. Dr. Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten, ruft zur Unterstützung des Girls' Day 2025 auf: Wir bitten um Ihre tatkräftige Mithilfe!
Zur Anmeldung Ihres Workshops oder Ihrer Veranstaltung am Campus Süd verwenden Sie bitte dieses Formular.
Bitte senden Sie Angebote für den Campus Süd an:
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. |
Workshops & Angebote 2025
Workshops und Angebote werden demnächst hier veröffentlicht.
Am Girls’ Day teilnehmen
Bitte beachten: Kläre vor der Teilnahme am Girls’ Day zuerst mit Deinen Eltern und Deiner Schule ab, ob Du teilnehmen darfst. Informationen zur Anmeldung findest du unter Hinweise.
Schulfreistellung
Falls an dem Veranstaltungstag des Girls’ Day kein Berufsinformationstag stattfindet, können Deine Eltern Dich mit einem Antrag vom Unterricht befreien lassen. Lade Dir zur Schulfreistellung gerne das Dokument Antrag auf Freistellung vom Unterricht als PDF-Datei [Dateigröße: 385 KB] herunter.
Rückblick auf 2024
„Girls‘Day – Mädchen-Zukunftstag“ am Karlsruher Institut für Technologie (25.04.2024)
- Rückschau -
Bereits seit 2001 fördert der jährlich stattfindende Girls’Day als bundesweiter Aktionstag die geschlechterklischeefreie Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Die Initiative dient dazu, Schülerinnen Einblicke in Berufe und Studienfächer zu ermöglichen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt; hierzu zählt insbesondere der sogenannte MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt sich seit vielen Jahren am Girls’Day und öffnet zu diesem Termin seine Türen, um allen interessierten Mädchen mithilfe von Vorträgen, Workshops sowie Erfahrungsberichten von KIT-Angehörigen das breite Studien- und Ausbildungsangebot näherzubringen. Auf diese Weise soll schon im Kindes- und Jugendalter das vielfältige berufliche wiewissenschaftliche Spektrum von MINT aufgezeigt und das Interesse am Fachbereich nachhaltig gestärkt werden.
Der diesjährige Girls’Day wurde am 25.04.2024 begangen. Mit über 500 Anmeldungen am Campus Süd sowie weiteren 208 Anmeldungen am Campus Nord konnten sich die Organisatorinnen über einen beachtlichen Zulauf freuen. Insgesamt umfasste das Workshop-Angebot 82 Kurse mit rund 1.000 Plätzen an beiden Standorten. Am Campus Süd begann um 9:00 Uhr im Gerthsen-Hörsaal (Gebäude 30.21) die offizielle Einführungsveranstaltung, welche von Sarah Wenz, Leiterin der Geschäftsstelle Chancengleichheit, eröffnet wurde. Anschließend sprach Prof. Dr.-Ing. Anne Koziolek, Studiendekanin Wirtschaftsinformatik & Informationswirtschaft, ein Grußwort und stellte in diesem Zusammenhang das KIT, dessen Historie sowie die vielseitigen ansässigen Forschungsthemen vor. Zudem erzählte sie von ihrem eigenen Weg hin zur Professur und präsentierte ihr Forschungsgebiet Software Engineering, in dessen Zuge sie sich u.a. mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzt. Es folgte ein Vortrag von Dr. Susanne Benz, Freigeist Fellow und Junior Group Leader (GRUSS) am Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (IPF). Anhand ihrer eigenen Biografie erläuterte sie, wie die berufliche Laufbahn durch die fortwährende Selbsterkundung hinsichtlich Interessen und Talenten aktiv gestaltet werden kann. Weiterhin legte sie in einem kurzweiligen Exkurs ihre Forschung im Themenbereich Umweltgerechtigkeit, urbane Wärme und Wärmerecycling dar. Schließlich informierte Helena Graefenhain, Auszubildende Holzmechanik, gleichermaßen anschaulich wie ausführlich über ihr Berufsfeld: Neben der Darstellung fachspezifischer Tätigkeiten und der Erklärung von Werkzeugen bzw. Maschinen ihrer täglichen Arbeit beinhaltete ihr Bericht auch grundlegende Fakten zur Aus- und möglichen Weiterbildung.
Das rege Interesse der Mädchen an diesen Vorträgen spiegelte sich in zahlreichen Fragen wider, welche diese den drei Referentinnen stellten. So erkundigten sich die Schülerinnen z.B. danach, wie man Physikerin wird, wie lange ein Studium dauert, aber auch, welche Werkstücke eine Holzmechanikerin anfertigt und ob es nach der Ausbildung die Möglichkeit von Fort- und Weiterbildung oder gar Selbstständigkeit gibt. Die Referentinnen nahmen sich viel Zeit, die Fragen der Schülerinnen zu beantworten. Zudem bot Frau Wenz den Schülerinnen an, weitere Fragen im Nachgang an sie zu senden, damit die Antworten im Sinne eines Fragenkatalogs allen zugänglich gemacht werden könnten. Weitere Informationen zu Studium und Ausbildung am KIT erhielten die Teilnehmerinnen am Campus Süd außerdem an verschiedensten Infoständen, die sie vor und nach der Veranstaltung aufsuchen und wo sie sich mit Flyern versorgen konnten. Vertreten waren bspw. die Zentrale Studienberatung (ZSB), das MINT-Kolleg, die Berufliche Ausbildung und die Dienstleistungseinheit Internationales. Auch Hochschulgruppen wie „Engineers without Borders“ waren in diesem Jahr dabei. Parallel zum Rahmenprogramm am Campus Süd fand auch am Campus Nord eine Einführungsveranstaltung statt.
Die Teilnehmerinnen wurden über die weithin sichtbare Anzeigentafel am Südtor zur Aula des Fortbildungszentrums für Technik und Umwelt (FTU) geleitet. Frau Dr. Christine Scholl und Frau Dr. Nane Kuznik begrüßten die Mädchen mit einem Überblick über die beruflichen Möglichkeiten am KIT. Angepasst an die Altersstruktur des Publikums gestaltete Frau Bettina Auer, Leiterin Ausbildungsmarketing, eine informative Präsentation der Ausbildungsberufe am KIT. Sieben Auszubildende berichteten anschließend lebhaft und begeistert von ihrem Arbeitsalltag und präsentierten verschiedene Arbeitsschritte und -abläufe. Chiara Farano und Robert Betram, beide im 2. Ausbildungsjahr, erzählten von ihrer Ausbildung im Bereich Industriemechaniker/-in, Lisbeth Thelen, 2. Ausbildungsjahr und Maddox Heiler, 1. Ausbildungsjahr, über ihre Berufsfindungsphase und die Herausforderungen im Bereich technisches Produktdesign. Der kaufmännische Bereich wurde durch Anja Geörg (Industriekauffrau 2. Ausbildungsjahr); Larissa Mörmann und Till Bartlog (Industriekauffrau bzw. -mann/beide 1. Ausbildungsjahr) vertreten. Die Zuschauerinnen zeigten sich begeistert und stellten viele Fragen.
Danach erfolgte die Aufteilung der Mädchen auf die einzelnen Workshops. Die Hälfte der Mädchen am Campus Nord wurde mit zwei Reisebussen, die andere Hälfte zu Fuß zum Einsatzort gebracht. Für alle abenteuerlich war dabei mit Sicherheit die Kontrolle durch den Wachdienst beim Betreten des Sicherheitsgeländes. Am Campus Süd wurden die Schülerinnen von studentischen Betreuungskräften zu Fuß zum jeweiligen Veranstaltungsort der Workshops begleitet, wobei ihnen auf dem Weg einige zentrale Orte auf dem Campus – wie bspw. die KIT-Bibliothek, die Mensa oder der Ehrenhof – gezeigt wurden.
Auch in diesem Jahr überzeugte das Angebot mit einer Vielzahl abwechslungsreicher Kurse: Ob als Wirtschaftsinformatikerin neue Softwarelösungen entwickeln („Apps für die Zukunft! - Gestalte eine nützliche App passend zu einem Problem aus deinem Leben“), beim Besuch des KATRIN Experiments die Neutrinos kennenlernen („Teilchenphysik - Wie leicht ist ein Geisterteilchen?“), eine eigene LED-Lampe bauen („Lichtzauber mit optischen Fasern“) oder ein „Behind the Scenes“ bei der Werkfeuerwehr („Ein Tag bei der Feuerwehr“) – die Mädchen konnten in spannende, zukunftsrelevante Themenbereiche „hineinschnuppern“ und so potenzielle Berufsfelder für sich entdecken. Die Organisatorinnen des Girls‘Day freuen sich über das überaus große Interesse am bzw. die durchweg positiven Rückmeldungen zum diesjährigen Aktionstag am KIT.
Rückblick auf 2023
Der Girls’ Day 2023 wurde am 27. April begangen. Nach pandemiebedingten Einschränkungen und damit verbunden zwei Online-Veranstaltungen in den letzten beiden Jahren, konnte der Aktionstag am KIT erstmals seit 2019 wieder in Präsenz abgehalten werden. Der Zulauf war größer denn je: Alleine am Campus Süd haben sich über 500 Mädchen angemeldet; hinzu kamen noch 150 Teilnehmerinnen am Campus Nord. Insgesamt konnte das KIT in diesem Jahr mehr als 900 Plätze in insgesamt 96 Workshops an Campus Süd und Nord anbieten.
Am Campus Süd begann die offizielle Einführungsveranstaltung um 9.00 Uhr, welche von Sarah Wenz, Leiterin der Geschäftsstelle Chancengleichheit, eröffnet wurde. Im Anschluss sprach Prof. Dr. Corinna Hoose, Professorin für Theoretische Meteorologie, Sprecherin der kollegialen Institutsleitung (Universitätsbereich) und Studiendekanin, ein Grußwort, stellte das KIT vor, berichtete von dessen Historie und erläuterte die Bedeutung der Titel „Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ sowie „Exzellenzuniversität“. Ferner erzählte sie von ihrem eigenen Weg hin zur Professur und beschrieb den Arbeitsalltag im Kontext ihres Fachbereichs Wolkenphysik. Es folgten Berichte von Auszubildenden des KIT: Sylvana Kühnle, Auszubildende zur Schreinerin im 3. Ausbildungsjahr, und Helena Graefenhain, Auszubildende zur Holzmechanikerin im 1. Ausbildungsjahr, informierten anschaulich über ihr Berufsfeld. Beide stellten fachspezifische Tätigkeiten dar und präsentierten mittels detailliertem Bildmaterial Werkzeuge bzw. Maschinen ihrer täglichen Arbeit. Auch über grundlegende Fakten zur Aus- sowie möglichen Weiterbildung gaben Kühnle und Graefenhain ausführlich Auskunft. Schließlich zeigte Kathrin Brecker M.Sc., Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB), anhand ihres Vortrags „Künstliche Intelligenz im Check“ auf, wie Forschung in der Praxis aussehen kann. Auf Basis ihrer eigenen Erfahrungen erläuterte Brecker die Aufgaben einer jungen Wissenschaftlerin an der Hochschule; überdies stellte sie ihr Forschungsthema vor, welches sich mit vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzt.
Eine Einführungsveranstaltung fand natürlich ebenso am Campus Nord statt. Hier eröffnete Dr. Christine Scholl um 9.00 Uhr mit einem Einblick in das KIT als Studien- und Arbeitsplatz. Die Ausbildungssituation vor Ort stellte Bettina Auer, Leitung Ausbildungsmarketing und Verantwortliche für die kaufmännische Ausbildung am Campus Nord, vor. Sie wurde begleitet von Alina Hill, die gerade ihre Ausbildung im kaufmännischen Bereich beendet hat, und Lewin Rudy, der sein 3. Ausbildungsjahr als technischer Produktdesigner absolviert. Beide erzählten den interessierten Teilnehmerinnen des Girls‘ Day von ihrem Berufsalltag und beantworteten zahlreiche Fragen. Dr. Sandra Schneider vom Institut für Biologische und Chemische Systeme beendete den theoretischen Teil der Veranstaltung mit einem detaillierten Einblick in den Beruf Biologielaborant/in.
Der Tradition folgend, starteten die Teilnehmerinnen sowohl am Campus Nord als auch am Campus Süd nach der Einführungsveranstaltung in die vorab gewählten Workshops. Das Programm überzeugte auch in diesem Jahr mit abwechslungsreichen sowie aktuellen Themen: Über die Statik und Beschaffenheit von Gebäuden, Dunkle Materie bis hin zum Bauen eines Elektromotors war für jedes Alter und jedes Interesse etwas dabei. Besonders begeistert waren die Mädchen davon, selbst Hand anzulegen, sei es bei Löschübungen der Feuerwehr oder dem Arbeiten im Labor. Nach der Veranstaltung stand den Teilnehmerinnen die Möglichkeit offen, sich an verschiedensten Infoständen mit Flyern zu versorgen oder im Nachgang an einem spannenden Quiz teilzunehmen.
Einblicke in alle vergangenen Girls‘ Day-Veranstaltungen am KIT erhältst du hier.
Impressionen
Kontakt | Organisation
Geschäftsstelle Chancengleichheit
Sarah Wenz
KIT - Campus Süd, Geb. 07.07, 3. OG
Vincenz-Prießnitz-Straße 1
76131 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 608 – 44705
Fax: 0721 / 608 – 44701
Website: http://www.chg.kit.edu
E-Mail: sarah wenz ∂ kit edu
*Wir empfinden Dich als Mädchen, wenn Du Dich als Mädchen empfindest.